© Renata Dąbrowska
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Czasami ze zlewania się wspomnień płyną pewne
korzyści: hotele są bardziej luksusowe
niż te, w których się spało, mają więcej basenów
tarasów i wind; kobiety są jednocześnie
blondynkami, brunetkami i szatynkami, mówią
oksymoronem, wyznają wartości chrześcijańskie
i posuwają się do absurdu. Zlewające się
wspomnienia troszczą się o ciebie. Szczelnie
wypełniają chwile, w których cię nie było.
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Manchmal fließt aus Erinnerungsergüssen ein gewisser
Gewinn: Die Hotels sind luxuriöser
als die, in denen man geschlafen hat, mehr Schwimmbäder,
Terrassen und Aufzüge; die Frauen sind gleichzeitig
blond, brünett und dunkel, sie sprechen
in Oxymora, bekennen sich zu christlichen Werten
und treiben es zur Absurdität. Die sich ergießenden
Erinnerungen sorgen sich um dich. Dicht
füllen sie die Augenblicke aus, in denen du nicht warst.
(Aus: Die Bäume spielen Wald, übersetzt von Renate Schmidgall)
Tadeusz Dąbrowski (1979) ist Lyriker, Essayist, Kritiker, Redakteur der Literaturzeitschrift Topos und künstlerischer Leiter des Festivals “Europäischer Dichter der Freiheit”. Bislang hat er sechs Gedichtbände publiziert: Wypieki (1999), e-mail (2000), mazurek (2002), Te Deum (2005, 2008), Czarny kwadrat (2009) und Pomiędzy (2013). 2006 gab er die Anthologie für zeitgenössische polnische Lyrik Poza słowa. Antologia wierszy 1976–2006 heraus. Tadeusz Dąbrowski erhielt 2014 den Horst-Bienek-Förderpreis, 2014 den Literaturpreis der Hauptstadt Warschau, 2009 den Kościelski-Preis, 2008 den Hubert-Burda-Preis, 2007 Splendor Gedanensis und 2006 auf Empfehlung von Tadeusz Różewicz den Preis der Polnischen Kulturstiftung. Er veröffentlichte in zahlreichen polnischen und internationalen Zeitschriften und war Stipendiat des Omi International Arts Center (USA, 2013), des Vermont Studio Center (2011), der Literatur Lana (2011), des Internationalen Hauses der Autoren Graz (2008), des polnischen Kulturministeriums (2007, 2010), des Literarischen Colloquiums Berlin (2006, 2012) und des Baltic Centre for Writers and Translators in Visby (2004, 2010). Auf Deutsch erschienen bisher: Schwarzes Quadrat auf Schwarzem Grund (Luxbooks, 2010, übersetzt von André Rudolph, Monika Rinck und Alexander Gumz) sowie jüngst Die Bäume spielen Wald (Hanser, 2014, übersetzt von Renate Schmidgall). Einzelne Gedichte wurden von Ursula Kiermeier ins Deutsche übertragen. Tadeusz Dąbrowski lebt in Gdańsk.
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„Das Weltall dehnt sich aus und wir haben es immer weiter zu uns.“ Tadeusz Dąbrowski